Tolles Team: Der SV Bevern setzte sich am Freitagabend souverän durch. 5 Spiele, 4 Siege, 1 Remis und ein Torverhältnis von 22:3 lautete die eindrucksvolle Bilanz. Foto: Bettenstaedt
Tolles Team: Der SV Bevern setzte sich am Freitagabend souverän durch. 5 Spiele, 4 Siege, 1 Remis und ein Torverhältnis von 22:3 lautete die eindrucksvolle Bilanz. Foto: Bettenstaedt
Die Landesliga-Fußballer setzten sich sowohl beim Rasch-Cup als auch beim Wessendorf-Cup durch.
Matthis Hennig und Nico Thoben sicherten sich in Cloppenburg und Emstek die Torjägerkrone.

Til Bettenstaedt | 09.01.2023

Die Fußballer des Landesligisten SV Bevern sind die Hallenkönige des Wochenendes. Nachdem die Mannschaft am Freitagabend den Titel beim Rasch-Cup geholt hatte, setzte sie sich am Sonntag auch beim Wessendorf-Cup vom SV Emstek durch. Das Finale gegen den SV Petersdorf, der das Turnier Anfang 2020 vor Beginn der Coronakrise für sich entschieden hatte, gewann der SVB mit 3:1.
Hardy Rieger aus dem Organisationsteam der Gastgeber zog nach der 28. Auflage des Emsteker Budenzaubers ein positives Fazit. „Alles hat spitzenmäßig geklappt, die Halle war voll.“

Wessendorf-Cup: Dem SV Bevern glückte mit dem Erfolg im Endspiel die Revanche für die 1:2-Niederlage, die das Team gegen den Bezirksligisten aus Petersdorf in der ersten Vorrundenpartie kassiert hatte. Danach aber nahm der SVB in der Gruppe 1 Fahrt auf und feierte jeweils 5:1-Kantersiege gegen den SV Höltinghausen und den SV Emstek-Ex mit ehemaligen SVE-Kickern. Auch der SV Petersdorf erzielte gegen diese beiden Teams insgesamt 10 Treffer und gewann 3:0 bzw. 7:0.

Finale: Samir El-Faid (Mitte) brachte den SV Petersdorf zwar per Freistoß mit 1:0 in Führung, am Ende setzte sich aber der SV Bevern (links Paul Tepe, rechts Sebastian Sander) mit 3:1 durch. Foto: Bettenstaedt
Finale: Samir El-Faid (Mitte) brachte den SV Petersdorf zwar per Freistoß mit 1:0 in Führung, am Ende setzte sich aber der SV Bevern (links Paul Tepe, rechts Sebastian Sander) mit 3:1 durch. Foto: Bettenstaedt
Die Gruppe 2 dominierte der TuS Emstekerfeld mit den „alten Hasen“ Jacob Thien, Jan gr. Kohorst und Stefan Backhaus sowie dem Co-Trainer Salih Darilmaz, der seine alte Klasse aufblitzen ließ. Der TuS sicherte sich mit 3 Siegen Rang 1.
Spannender war der Kampf um den zweiten Halbfinalplatz. Den schnappte sich letztlich das Bezirksliga-Schlusslicht Frisia Goldenstedt vor den Lokalmatadoren vom SV Emstek, die damit ausschieden.

Im ersten Duell in der Runde der letzten Vier trafen Emstekerfeld und Bevern aufeinander. In einem bis zum Schluss umkämpften Spiel siegte der SVB dank eines Treffers von Thorben Kühling mit 1:0. Auch das zwei Halbfinale war lange spannend. Zwar brachte Samir El-Faid den SV Petersdorf mit 1:0 in Führung, danach hatte Goldenstedt aber mehrere gute Ausgleichschancen, scheiterte aber ein ums andere Mal an SVP-Keeper Matthias Lanfer, der später zum besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet wurde.
„Matze ist eigentlich unser Torwart-Trainer und spielt nur noch Alte Herren“, lobte SVP-Coach Dennis Bley den Schlussmann. El-Faid mit seinem zweiten Tor in dieser Partie sowie Le-Minh Ly mit einem sehenswerten Heber bestraften die Goldenstedter für ihre vergebenen Möglichkeiten und sorgten für den 3:0-Sieg.

Nachdem sich Frisia gegen den TuS Emstekerfeld im Neunmeterschießen (3:1) den 3. Platz gesichert hatte, stand das Finale an. Hier war es erneut Samir El-Faid, der sein Team gegen den SV Bevern in Führung brachte – diesmal per Freistoß. Danach aber steigerte sich der Landesligist von Minute zu Minute. Matthis Hennig scheiterte zunächst noch am Pfosten, doch Nico Thoben und Thorben Kühling drehten die Begegnung mit ihren Toren.
Gegen Ende versuchte Petersdorf noch einmal alles, nahm Matthias Lanfer aus dem Tor und setzte auf einen fünften Feldspieler. Dies nutzte aber nichts, denn Thoben machte mit seinem siebten Turniertreffer – damit sicherte er sich gemeinsam mit Samir El-Faid die Torjägerkrone – alles klar.

Rasch-Cup: Matthis Hennig hatte am Freitagabend in der TVC-Halle jede Menge Grund zu feiern. Mit den Landesliga-Fußballern des SV Bevern holte er sich nicht nur souverän den Titel beim Rasch-Cup und setzte sich dank sechs Treffern die Torjägerkrone auf, er wurde am 6. Januar zudem 24 Jahre alt.
Doch nicht nur Hennig hatte gute Laune, auch Torsten Kliefoth, Obmann des gastgebenden TuS Emstekerfeld, war mit dem Verlauf des Turnier sehr zufrieden. „Die Halle war ab ca. 20 Uhr rappelvoll und die Stimmung super. Man hat deutlich gespürt, dass alle nach den Feiertagen richtig Lust auf Fußball hatten.“

In der Gruppe A zeichnete sich schnell ab, dass Bevern und Em-stekerfeld den Sprung ins Halbfinale schaffen würden. Nach dem 2:2 im direkten Duell, feierten beide Teams hohe Siege – der SVB gegen Lüsche (8:0) und der TuS gegen Lastrup (6:2).

Starke Vorstellung: Beverns Nico Thoben (links/rechts Enes Muric von der OM-Auswahl) war am Freitagabend einer der besten Spieler. Foto: Hermes
Starke Vorstellung: Beverns Nico Thoben (links/rechts Enes Muric von der OM-Auswahl) war am Freitagabend einer der besten Spieler. Foto: Hermes
In der Gruppe B ging es enger zu -- zumindest was den Kampf um Platz 2 anging. Während sich die von Marcel Wolff trainierte OM-Auswahl mit 7 Punkten souverän den Gruppensieg sicherte, kam es im vorletzten Vorrundenduell zum Showdown zwischen den Bezirksligisten SV Altenoythe und SV Thüle.
Beide Mannschaften hatten 3 Zähler auf ihrem Konto, weil der SVT aber über das leicht bessere Torverhältnis verfügte brauchte der SVA unbedingt einen Sieg, um sich fürs Halbfinale zu qualifizieren. Der gelang den Hohefeldern, weil Fabian Pfeiffer 0,8 Sekunden vor der Schlusssirene zum umjubelten 4:3 einnetzte.

Im Halbfinale war der SVA beim 1:5 gegen Bevern dann aber chancenlos. Ebenso problemlos wie der Landesligist schaffte die OM-Auswahl beim 4:1-Erfolg über den TuS Emstekerfeld den Einzug ins Endspiel. Platz 3 spielten Altenoythe und die Gastgeber im Anschluss in einem Penaltyschießen aus.
„Das kommt sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern immer gut an“, sagt Torsten Kliefoth. Am Ende hatte seine Mannschaft mit 3:2 die Nase vorn. „Mit dem 3. Rang können wir absolut zufrieden sein“, so Kliefoth.

Im Finale brachte Sebastian Sander den SV Bevern mit einem verwandelten Neunmeter mit 1:0 in Führung, bevor Torschützenkönig und Geburtstagskind Matthis Hennig für den 2:0-Endstand sorgte. Nicht nur Hennig wurde für seine Treffer geehrt, Teamkollege Tobias Brengelmann erhielt darüber hinaus die Auszeichnung „Bester Torhüter“.
„Es war schon klasse, wie Bevern – angeführt vom überragenden Nico Thoben – hier aufgetreten ist“, sagte Torsten Kliefoth, „der SVB hat den Rasch-Cup völlig verdient gewonnen.“

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